Hier unsere Lieblingsschnappschüsse ab 2011
Der Alltag in Albanien ist reich an wundersamen Situationen, immer noch!
Die Autobahn muss überquert werden, um auf der Gegegenspur nach links abbiegen zu können.... und plötzlich, 500 m weiter, versperren freilaufende Kühe, Schweine oder Schafe friedlich die Fahrbahn. Radfahrer kreuzen die Spur, heben ihr Fahrrad über die Leitplanke und fahren in entgegengesetzter Richtung weiter. Auch Anhalter stehen am Rand der Autobahn. Höchste Vorsicht ist angebracht, nicht selten bremst der Vordermann schnell und unerwartet um jemanden einzusammeln.
Fortbewegungsmittel Nummer Eins ist in ländlichen Gegenden immer noch die Esels- oder Pferdekarre. Und die Mittelstreifen wurden bis vor kurzem noch mittels Holzschablone, Farbeimer und Pinsel "per Hand" gefertigt.
Tankwarte wünschten erst mal Bares zu sehen, Kreditkartensysteme waren noch weitgehend unbekannt, bzw. wurden aufgrund des häufigen Stromausfalls und instabilen Internetnetzes erst gar nicht in Betrieb genommen, heute verlangen die Tankwarte mancherorts ganz dreist den Lek-Betrag in Euro (Vorsicht!).
Die Felder werden oft noch "per Hand" bewirtschaftet und geschlachtet wird am Straßenrand - wer möchte, kann da gleich was mitnehmen.
Den Anblick der Bunker in allen Größen wird man im ganzen Land nicht los. 700.000 soll es geben, an die 170.000 sind es tatsächlich. Ein Erbe des Diktators Enver Hoxha, der das Land bis 1985 gegen alles Böse schützen wollte.
Aber gerade all das macht das Land sehr liebenswert, unkompliziert, ursprünglich und zwanglos....
... vieles hat sich inzwischen verändert und wird man im Land nicht mehr sehen können, einiges ist zum Glück noch erhalten geblieben - wie lange noch?